11.09.2023

Leben vernichten erlaubt?

Am Lebensanfang und am Lebensende ist das Leben besonders gefährdet. Not- und Konfliktsituationen entstehen durch schwierige Lebensumstände. Wie weit dürfen wir gehen?

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VON CHRISTIANE KURZ

Beten für das Leben: eine Gebetswache

Wir beten für den Lebensschutz – ein Dauerbrenner in der Kirche aber auch in der Gesellschaft. Wir möchten dieses Thema in den Fokus rücken, da wir zwar viel hören und diskutieren, aber wir als Christen unsere Verantwortung im Gebet wahrnehmen möchten, sich für die Menschen stark zu machen, die selbst keine oder nur sehr geringe Möglichkeiten haben: die Kleinsten und die Schwächsten.

„Jeder hat das Recht auf Leben…“ Grundgesetz Artikel 2

Für uns Christen beginnt das Leben mit der Empfängnis und deshalb unterstützen wir den Lebensschutz für das ungeborene Kind.  Es werden auch assistierte Suizide diskutiert.

Alle haben das Recht auf Leben – das ungeborene Kindes, die Frau, die ungewollt schwanger wurde, die Kranken und Sterbenden. Eine ausgewogene Diskussion heißt auch verschiedene Seiten dieses Rechtes zu sehen.

Als Christen sehen wir das Leben als Geschenk an und gleichzeitig ist es uns ein Anliegen, den Menschen in Not- und Konfliktsituationen zu helfen. Inzwischen sind wir als Verteidiger des Lebensschutzes gefühlt in einer gesellschaftlichen Minderheit. Die Mainstream-Stimme ist so laut, dass die christliche Stimme kaum hörbar ist.

Wie helfen wir als Kirche?

Es gibt viele Hilfsangebote: z.B. der SKF (Sozialdienst katholischer Frauen e.V.) arbeitet im Bistum Augsburg in vielen regionalen Beratungsstellen und auch bundesweit.

Finanzielle Unterstützungen bieten oft bestimmte Hilfsfonds, die errichtet sind. Wer hier auch Auskunft geben kann, sind die vielen Pfarreien und Seelsorger und Seelsorgerinnen vor Ort. Nutzen wir doch dieses Netz, damit Menschen in Not Hilfe erfahren können.

Und weshalb beten?

Durch das Gebet richten wir uns auf unseren Schöpfer aus; er hat jedes Leben geschaffen und uns als Menschen dazu berufen, Leben zu zeugen, zu begleiten und zu erhalten. Das Leben beginnt mit der Zeugung und hat eine unauslöschliche Würde. Schützen wir dieses Leben!

Wir beten für die von Not Betroffenen, aber auch für medizinisches und beratendes Personal, für alle Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Nehmen wir diese Verantwortung wahr. Die Gebetswache findet vor dem Marsch für das Leben als Auftaktveranstaltung statt. Diese finden am 16.09.23 in Berlin und Köln statt.

 

Konkret vor Ort: Gebetswache für das Leben findet in Augsburg am 14.09.23 ab 18 Uhr in der Herz-Jesu Kirche in Augsburg-Pfersee

Vor Ort bei Ihnen: Materialien für eine selbst organisierte Andacht

Hören Sie dazu auch ein Interview des Tages auf Radio Horeb:

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