Wähle Einheit

VON PFR. REINFRIED RIMMEL

Wer wählt Streit?

Eine politische Weisheit lautet: Parteien, die nach außen uneinig wirken bzw. zerstritten sind, werden ungern gewählt. Im Kampf um Wählerstimmen sind Einheit und Geschlossenheit wertvolle Mittel.

Jesus wählt klare Worte

Einheit ist auch für die Kirche ein wertvolles Gut.

Sie stellt aber keine organisatorische Strategie oder einen netten Wunsch dar. Jesus selbst hat den Seinen die Einheit ins Stammbuch geschrieben. Im sogenannten Abschiedsgebet des Johannesevangeliums sagt er: „Alle sollen eins sein.“ Dieser Wille Jesu Christi stellt zu allen Zeiten eine Aufgabe und Herausforderung dar. Er hängt eng mit der Verkündigung des Evangeliums bzw. der Evangelisierung zusammen. Wie können wir glaubwürdig die Botschaft Jesu verkünden, wenn wir in wesentlichen Fragen zerstritten sind oder zumindest gespalten wirken?

Jesus wählt klare Worte: „Alle sollen eins sein ... damit die Welt glaubt“ (Johannes 17,21).

Wähle Einheit

In diesem Sinne schreibt Papst Paul VI.: „Das Schicksal der Evangelisierung ist mit aller Bestimmtheit an das von der Kirche gebotene Zeugnis der Einheit gebunden … An dieser Stelle möchten wir in einer besonderen Weise das Zeichen der Einheit unter allen Christen noch eigens als Weg und Mittel der Evangelisierung hervorheben.“

Christen sind zu allen Zeiten aufgefordert, den Weg der Einheit zu wählen. Er entspricht dem Willen Gottes, er verbindet sich mit dem Weg der Evangelisierung. Einheit ist daher äußerst kostbares, aber auch zerbrechliches Gut. Sie ist letztlich ein Geschenk.

Wie geht das?

Wie sieht dieser Weg aber konkret aus?

Wie kann Einheit im Leben, in der Pfarrgemeinde … Weg und Mittel der Evangelisierung sein?

Einheit und Vielfalt - wie hängen sie zusammen?

Wir freuen uns, mit Ihnen am Studientag der Abteilung Evangelisierung am 16. Dezember 2023 mit Kurt Kardinal Koch, beim Podium, in verschiedenen Workshops sowie im Gebet diesen spannenden Fragen nachzugehen.