Barmherzigkeitssonntag
Die zentrale Feier des Barmherzigkeitssonntags findet jedes Jahr am Sonntag nach Ostern (Weißer Sonntag) in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg statt. Die Feier dieses Sonntags geht auf die heilige Sr. Faustina Kowalska, eine polnische Ordensfrau zurück, die als "Botin der göttlichen Barmherzigkeit" gilt.
Was ist Barmherzigkeit?
Barmherzigkeit ist letztlich jemandem sein Herz schenken.
Am Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit steht also im Zentrum, dass Gott uns sein Herz schenkt. Die Feier des Sonntags der göttlichen Barmherzigkeit wurde im Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. in Verbindung mit der Heiligsprechung von Sr. Faustina Kowalska eingeführt. Sr. Faustina Kowalska (1905 – 1938), Ordensfrau in der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit, hatte von Gott den Auftrag erhalten, den Glauben an die Barmherzigkeit Gottes neu in der Kirche des 20. Jh. zum Leuchten zu bringen. Papst Johannes Paul II. entsprach diesem Auftrag durch die weltweite Einführung des Barmherzigkeitssonntags mit der Empfehlung, der Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes in unserem Jahrhundert besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Die Barmherzigkeit Gottes dürfen wir auf vielfältige Weise in unserem Leben erfahren, ganz besonders im Sakrament der Eucharistie und im Sakrament der Versöhnung. Deshalb spielen diese beiden Sakramente am Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit auch eine große Rolle. Wir sind auch aufgerufen, diese Barmherzigkeit an andere weiterzuschenken - in Wort, Tat und Gebet.
Im Rahmen der Heiligsprechung von Sr. Faustina im Jahr 2000 sagte Papst Johannes Paul II.: „Das Licht der göttlichen Barmherzigkeit (…) wird den Weg der Menschen des dritten Jahrtausends erhellen“.
Bei der Feier des Barmherzigkeitssonntags 2024 in der Basilika St. Ulrich und Afra stand dieses Licht der Barmherzigkeit im Mittelpunkt.
Musikalisch wurde der Nachmittag von der Jugend 2000 Band gestaltet. Nach dem glorreichen Rosenkranz, verwies P. Georg Gantioler FSO in seiner Katechese auf den liebenden Blick Gottes, dessen Barmherzigkeit größer ist als alles Leid und alle Sünde dieser Welt. In der anschließenden Stunde der Barmherzigkeit vor dem ausgesetzten Allerheiligsten stand das Gebet um diese Barmherzigkeit für die ganze Welt im Zentrum.
Den Höhepunkt des Nachmittags bildete ein Pontifikalamt mit Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger. In seiner Predigt machte er deutlich, dass auch wir aufgerufen sind, die Liebe und Barmherzigkeit zu leben – gerade angesichts mancher Unmenschlichkeit unserer Zeit. Parallel zum Programm des Nachmittags bestand die Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen und so Gottes Barmherzigkeit neu im eigenen Leben anzunehmen.
Predigt Weihbischof Losinger am 07. April 2024:
Sobald der Termin für die nächste Veranstaltung feststeht, findest du den Termin hier:
Auf der folgenden Seite findest du Material zum Barmherzigkeitssonntag: