12.08.2024

Frauentag

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VON MARIA DIMPFL

Maria Aufnahme in den Himmel

Bei mir zuhause hat man immer nur vom Frauentag gesprochen, wenn es um den 15. August ging. Es war das Patrozinium unserer Dorfkirche und mit einem großen Fest verbunden. Ein feierlicher Gottesdienst auf dem Kalvarienberg und anschließenden Jahrmarkt mit zahlreichen Essens- und Verkaufsständen gehörte jährlich dazu, viele Leuten reisten selbst aus der weiteren Umgebung an.

In Zeiten der Genderdiskussion ist es fast schon merkwürdig, einen kirchlichen Festtag als Frauentag zu bezeichnen. Allerdings finde ich, dass ausgehend von der Person der Muttergottes und dem mit Maria Himmelfahrt verbundenem Brauchtum und theologischen Inhalt, doch sehr schöne Aussagen über die Würde des Menschen und das Wesen der Frau gemacht werden.

Gott möchte, dass wir blühen.

Unser Umgang miteinander ist oft recht nüchtern und sachlich. Im Alltag haben viele Menschen einiges zu bewältigen. Am Frauentag werden Kräuterbüschel in die Kirche zum Segnen mitgebracht.

Blumen bereiten Freude. Wie die Blumen dürfen auch wir unsere Schönheit und Duft entfalten, in dem wir uns einfach mal an dem Leben freuen, das Gott uns schenkt. Außerdem gehören auch einige sehr nützliche Heilkräuter in den Strauß.

Gott schenkt uns durch die Natur Mittel, die wohltuend auf Körper und Geist wirken.

Gott möchte, dass wir an seinem Leben teilhaben.

Aber Gottes Heilswille bezieht sich nicht nur auf unser Dasein hier, sondern auch auf unsere Vollendung in der Ewigkeit. Als die Kirche 1950 die Aufnahme Mariens in den Himmel zum Dogma erklärte, wurde damit eine wichtige Aussage auch über unsere Zukunft gemacht. Wir dürfen, wie Maria, einst auch leiblich am Leben der Dreifaltigkeit teilnehmen! Gott nimmt uns mit allem was zu uns gehört in seine Gemeinschaft auf. Er bezieht uns in den beständigen Liebesaustausch der zwischen den göttlichen Personen stattfindet ein. Maria Himmelfahrt führt uns dieses Ziel sehr anschaulich vor Augen.

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