Ganz nah dran
Auch wenn es 2000 Jahre her ist: Mit der Bibel sind wir ganz nah an Jesus dran…

VON KATHARINA WEISS
Die Bibel ist das Buch der Bücher. Doch immer wieder gibt es Anfragen und Zweifel: Die Bibel wurde doch viel später aufgeschrieben – wie kann das stimmen? Und haben wir wirklich noch den originalen Text in unserer heutigen Bibel?
Gut überliefert
Werfen wir dazu einen genaueren Blick auf die Entstehung der Bibel. Wenn man die Bibel mit anderen klassischen Schriften der Antike vergleicht, wird deutlich, dass insbesondere das Neue Testament viel besser überliefert ist als diese. Es gibt viel mehr Handschriften, die auch viel älter sind und nur minimal voneinander abweichen. Sie zeigen, wie nah wir an dem Text sind, der ursprünglich von den Autoren der Bibel aufgeschrieben wurde.
Authentisch
Auch wenn manche der biblischen Texte erst mit einigem zeitlichen Abstand aufgeschrieben wurden, so haben wir z. B. bei den Paulusbriefen eine ganz andere Situation. Diese Briefe reichen so nah an die Zeit Jesu heran, dass wir z. B. im 1. Korintherbrief den ältesten Bericht über das letzte Abendmahl vorliegen haben (vgl. 1 Kor 11,23ff.).
Heilig
Und ein dritter Punkt: Schau mal auf deinen Alltag. Wenn dir etwas ganz besonders wichtig ist, z. B. der Geburtstag einer Freundin, dann merkst du es dir. Was hat dies mit der Bibel zu tun? Diejenigen, die Jesus kennengelernt hatten und zum Glauben gekommen waren, waren fasziniert von ihm. Ihnen war es sehr wichtig, das, was sie erlebt hatten, möglichst detailgetreu weiterzugeben, erst mündlich und dann schriftlich. Schon früh wurde der biblische Text als etwas Heiliges angesehen, an dem man nicht einfach willkürlich Veränderungen vornehmen konnte.
Doch was bedeutet dies nun für uns? Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir mit der Bibel wirklich „nah dran“ sind: an Jesus und seinem Wirken. Doch es liegt an mir und meinen Entscheidungen, wie nah auch mein Leben an Jesus dran ist…