27.01.2025

Himmel und Erde

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VON PFR. REINFRIED RIMMEL

Am 31. Januar ist der Gedenktag des heiligen Johannes Bosco (1815-1888). Das Leben dieses Heiligen hat mich sehr geprägt, da ich neun Jahre eine Schule der Salesianer Don Boscos besucht habe - diese Ordensgemeinschaft wurde von ihm gegründet. Fasziniert haben mich schon immer verschiedene Haltungen und Begebenheiten aus seinem Leben.

Steht mit den Füßen auf der Erde.

Don Bosco stand mit beiden Füßen auf der Erde. Auf dem Weg zum Priestertum musste er einen mühsamen Weg mit vielen Hindernissen gehen. In Turin, einer damals schnell wachsenden Stadt, wurde er mit vielfältigen Nöten - insbesondere der jungen Generation - konfrontiert. Unermüdlich setzte er sich für sie ein. Er sah sie als Kinder Gottes an, die von ihrem Schöpfer mit Talenten beschenkt sind. Diese Talente zu entdecken bzw. zu fördern war eines seiner zentralen Anliegen.

 

Wir können an dem Ort, wo wir mit unseren Füßen stehen bzw. leben,

das Gute sehen und tun.

Wohnt mit dem Herzen im Himmel.

Im Blick auf das Leben und Wirken des heiligen Johannes Bosco fasziniert mich besonders sein Gottvertrauen. In scheinbar ausweglosen Situationen vertraute er sich ganz und gar der Vorsehung Gottes an. Grund dieses Vertrauens war schon auf dieser Erde seine geistliche Heimat im Himmel.

Der Heilige hatte ein offenes Herz für seine Mitmenschen, vor allem aber für Gott. Er glaube, dass Gott sein Herz für jeden Menschen weit geöffnet hat. So „wohnte“ Don Bosco bei Gott, war bei ihm daheim, lebte die Freundschaft mit Jesus Christus, rechnete im Alltag ganz konkret mit seinem Wirken.

 

Wir dürfen mit dem Herzen im Himmel wohnen.

Die wertvollen Worte dieses großen Heiligen können uns begleiten. Er ruft auch uns heute zu:

„Steht mit den Füßen auf der Erde und wohnt mit dem Herzen im Himmel.“

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