08.09.2025

Maria - Stern der Neuevangelisierung

Am 8. September feiert die Kirche den Festtag Mariä Geburt. Für viele Christen ist sie ein wichtiger Teil des Glaubenslebens. Die Marienfeste, der Rosenkranz oder die Maiandachten wollen uns durch Maria zu Christus führen.

VON PHILIPP FROEHLING

Maria als Gottesgebärerin

Mit Blick auf den Stammbaum Jesu (Mt 1, 1-16.18-23) gibt Maria als Mutter des Glaubens ihr Ja-Wort zu einer neuen Zeit der Heilsgeschichte. Durch ihre Bereitschaft wird Maria zum Tempel Gottes und lässt sich von seinem Geist ganz erfüllen. Sie ist daher voll der Gnade und ist damit das „konkreteste Zeugnis“ (Kardinal Koch) für die Menschwerdung Jesu. Der Titel der Gottesgebärerin unterstreicht, dass Jesus wahrer Mensch und wahrer Gott ist. Durch ihre tiefe Verbindung zu Jesus ist sie Fürsprecherin für uns bei ihm.

Maria als Vorbild der Christen

Die Frau aus Nazareth ist uns ein Vorbild, weil sie trotz aller Fragen und Ungewissheiten ihr Ja zum Heilsplan Gottes gibt. Wenn uns die Wege Gottes unbegreiflich erscheinen, dürfen wir an ihre Zustimmung denken. Dann kann sie uns zum Vorbild werden, wenn sie in den Begegnungen mit Jesus alles in ihrem Herzen erwägt (Lk 2,19). Lernen wir von ihr, im Gebet unsere Anliegen vor ihren Sohn zu bringen.

Maria als Stern der Neuevangelisierung

Das zweite Vatikanische Konzil hatte von Beginn an einen marianischen Rahmen. Beginn und Abschluss des Konzils waren mit Festtagen der Gottesmutter verbunden. Dieses Konzil hat die pilgernde Kirche ihrem Wesen nach als missionarisch charakterisiert. (Vgl. AG 35) Maria als Stern der Evangelisierung zu bezeichnen heißt in die Sendung Jesu einzustimmen, die er von seinem Vater bekommen hat. Wir sollen wie Maria zu Zeugen der Liebe in der Welt werden.

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir,
o heilige Gottesmutter,
verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren.
O du glorreiche und gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin,
versöhne uns mit deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
stelle uns vor deinem Sohne.

(GL 5,7)

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