Ostern – auch in meinem Leben?
Endlich ist Ostern! Halleluja, Jesus ist auferstanden. Als ich diese Zeilen geschrieben habe, fühlte es sich etwas merkwürdig an, denn es war noch Fastenzeit: kein Halleluja, die Texte im Gottesdienst waren von Buße und Umkehr geprägt und ich versuchte, keine Süßigkeiten zu essen.

VON KATHARINA WEISS
Sich mit dem Ostergeschehen beschäftigen
Manchmal ist es in unserem Leben ganz ähnlich. Da kommt Ostern und alle sprechen von der Freude, doch wir bleiben innerlich in der Fastenzeit „stecken“. Vielleicht geht es dir gerade auch so, dass die Osterfreude noch nicht zu dir durchgedrungen ist (übrigens: Auch die Jünger haben einige Zeit gebraucht, bis die Osterfreude wirklich für sie erfahrbar wurde…). Da könnte es helfen, dass du die Bibel zur Hand nimmst und die Texte über die Auferstehung Jesu nachliest (z. B. im Lukasevangelium Kapitel 24,1-12). Entscheidend ist aber, nicht nur zu lesen, sondern auch zu überlegen: Was bedeutet das für mein Leben? Was heißt es für mich, dass Jesus von den Toten auferstanden ist? Gibt es mir die Zuversicht, dass auch mein Leben eine Hoffnung über den Tod hinaus hat?
Alle Not mit ins Grab legen
Es kann aber auch sein, dass du dir denkst: Osterfreude – das passt gerade gar nicht in mein Leben. Weil du mit einer Krankheit, einer schweren Sorge oder der Trauer um eine geliebte Person kämpfst... Doch auch wenn du die Osterfreude in solchen Momenten nicht wahrnehmen kannst, so darfst du dir dennoch sicher sein: Jesus ist stärker als alles Dunkel dieser Welt. Wir dürfen alle Dunkelheit, Sorge und Not mit in sein Grab legen und darauf bauen: Jesus hat den Tod und alles Dunkel besiegt und verwandelt. Das heißt: Ostern verwandelt auch mein Leben. Das darf ich mir immer wieder bewusst machen, auch wenn ich es nicht spüre. Ja, es ist endlich Ostern – das wünsche ich dir auch für dein Leben.