Predigtreihe 

Leidenschaft für die Evangelisierung 

7. Heute Apostel sein 

15.03.2023

Evangelium nach Johannes 

Eine junge Frau liest in einer englischen Bibel

21 Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. 22 Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! 

Der ungeschuldete Ruf Gottes 

Wir alle sind Apostel, also Ausgesandte, um das Wort Gottes zu Leben und davon zu erzählen.Die Grundlage für diese Sendung ist der Ruf Gottes, den wir uns nicht erarbeiten oder verdienen können. Auf diesen Anruf dürfen wir mit unserem Leben antworten. 

„Die christliche Berufung ist ihrer Natur nach auch Berufung zum Apostolat“  

Es ist der Ruf in die Gotteskindschaft, der alle Glieder der Kirche verbindet. 

"Es ist ein Ruf, der sowohl jene betrifft, die das Weihesakrament empfangen haben – die geweihten Personen –, als auch alle Laiengläubigen, Männer und Frauen. Es ist ein Ruf für alle. Du, der du den Schatz durch deine christliche Berufung bekommen hast, bist gerufen, diese Berufung zu erfüllen."

Christen im Dienst der anderen 

Der Papst betont, dass alle Christen die gleiche Würde und Bedeutung haben. Hochnäsigkeit und hierarchisches Denken sind nicht angebracht, denn "wir sind alle gleich". 

Zuhören und nicht aufdrängen 

Wenn das zueinander von Laien und Geweihten auf einer Ebene zu sehen ist, dann müssen wir unsere Beziehungen überdenken, weil sie für die Evangelisierung von entscheidender Bedeutung sind. Wenn wir als Christen im Dienst unseres Nächsten stehen, müssen wir uns immer wieder hinterfragen (lassen).

Für die Evangelisierung dürfen wir uns folgende Fragen stellen: 

  • Bin ich mir bewusst, dass ich mit meinen Worten die Würde anderer Menschen verletzen und Beziehungen in der Kirche zerstören kann?
  • Treten wir als Gläubige miteinander in den Dialog? 
  • Ist in der Pfarrei einer gegen den anderen, redet schlecht über ihn, damit er sich selbst profilieren kann?