Tränen lachen
„So ist das Leben, sagt der Clown mit Tränen in den Augen, und malt sich ein Lächeln ins Gesicht.“

VON P. GEORG GANTIOLER
Geht es dir auch manchmal so wie mir?
Ich möchte weinen und mich verkriechen, aber ich muss halt gute Miene zeigen. Gut, dass es Masken gibt! Im Fasching kann ich einmal das sein, was ich nicht bin, aber vielleicht sein will, wenigstens für ein paar Stunden. Wie gerne spielen wir „Jemand-anderer“. Und nun darf ich ausgelassen sein, was sonst verpönt ist, Dummheiten machen, die zu anderen Zeiten problematisch wären.
Gut, dass es den Fasching gibt!
Freude angesagt
Aber erfüllt uns das wirklich:
Masken und Kostüme, ein Lächeln im Gesicht, obwohl wir weinen möchten?
Ist man glücklich, wenn man nach einer tollen, frohen Party nach Hause kommt und man sich plötzlich wieder in den eigenen vier Wänden und der eigenen Haut befindet? Kater? Wir brauchen manchmal solche Dinge, die uns aufheitern.
Wie schön ist es, einem guten Clown zuzuschauen.
Man kann Tränen lachen. Wir brauchen Zeiten der Erholung von der Wirklichkeit.
Was uns wirklich froh macht
Allerdings: Ich brauche mehr…
Die Freude kann nicht daher kommen, dass alles super läuft, ich keine Fehler mache, alle mich mögen und ich das Leben einfach nur genießen kann. So ist das Leben nicht. Meine echte und bleibende Freude ist die, jemanden zu haben, der felsenfest hinter mir steht, der bedingungslos ja zu mir sagt, und in dessen Arme ich mich in jeder Situation fallen lassen kann. Jesus! Das Wissen um ihn macht mich definitiv froh. Wenn ich von der täglichen Lebensparty nach Hause komme, finde ich mich nicht mehr nur in den eigenen Wänden und der eigenen Haut vor. Da ist jemand, der da ist. Ich spüre seine Arme nicht, der Raum scheint leer.
Aber ich weiß, er ist da. „Ich bin der Ich-bin-da“.
Klicken wir auf unseren inneren Link, der uns mit ihm verbindet: Credo_ichglaube.